Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei vor sogenannten „Schockanrufen“.
Am vergangenen Freitag, 10.5.2024 erhielt ein älteres Ehepaar einen Anruf von einer angeblichen Polizeibeamtin vom Polizeiposten Kirchheim. Demnach sei die Tochter des Ehepaares in einen schweren Unfall verwickelt und brauche Geld für eine Kaution, damit sie nicht ins Gefängnis muss. Eine weitere Person übernahm das Gespräch mit weinerlicher Stimme und gab sich als Tochter des Ehepaares aus. Das Ehepaar durchschaute die Masche nach einiger Zeit und fragte die vermeintliche Polizistin nach deren Telefonnummer für einen Rückruf. Die Anruferin legte daraufhin auf. Das Ehepaar verständigte die Polizei.
Immer wieder kommt es zu solchen „Schockanrufen“. In solchen Anrufen werden durch unterschiedlichste Lügengeschichten die Opfer dazu gebracht, ihre persönlichen Daten sowie Informationen über ihre finanziellen Verhältnisse preiszugeben, Geld zu bezahlen oder Wertsachen wie Schmuck und Münzen zu übergeben. Dabei geben sich die Betrüger meist als Polizisten aus, teilweise aber auch als angebliche Staatsanwälte oder Richter.
Obwohl die meisten Betrugsmaschen bereits bekannt sind, gelingt es den Betrügern immer wieder, ihre Opfer um hohe Geldbeträge oder Wertsachen zu bringen. Die Polizei rät daher:
- Polizei, Staatsanwaltschaft oder auch Geldinstitute werden Sie niemals telefonisch kontaktieren und um Wertsachen oder Bargeld bitten.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
- Wenn Ihnen Anrufe komisch vorkommen, legen Sie einfach auf.
- Wenn Sie unsicher sind, kontaktieren Sie selbst die "echte" Polizei. Lassen Sie sich dazu nicht von den Anrufern verbinden, sondern wählen Sie immer selbst die Telefonnummer oder im Zweifelsfall den Notruf.
Weitere Informationen über verschiedene Betrugsmaschen erhalten Sie kostenlos im Internet unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/.