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Freunde der Vinothek eV

Vinothekare bauen eine Cuvée aus Weinen des Jahrgangs 2024

Fortbildungsveranstaltung für Vinothekare in der WG Stromberg-Zabergäu in Bönnigheim

 

Schon lange wünschten sich der Vorstand und die „Freunde der Vinothek am Schloss in Bönnigheim e.V.“ vom Leiter Oenologie und Technik, Thomas Eberbach der WG Stromberg-Zabergäu, eine praktische Fortbildungsveranstaltung zum Thema: „ Wir entwickeln eine Cuvée“.

Pünktlich um 16 Uhr erschienen die fortbildungswilligen Vinothekare am vergangen Samstag bei den Weingärtnern in Bönnigheim.

 

Auf drei Tischen war alles Notwendige vorbereitet für die Vinothekare- auch an ein leckeres kleines Vesper hatten die Planer gedacht.

 

Nach kurzer Einführung durch die Gastgeber über die Aufgaben bei der Erstellung einer Cuvèe und den Umgang mit den Messbechern, Pipetten und den direkt aus den Fässern abgefüllten noch unfiltrierten Weinen des Jahrgangs 2024, formulierte Thomas Eberbach die eigentliche

Aufgabe der Teams. Es sollte eine Cuvèe aus der Serie „Luisa´s WEINKOST“, entwickelt werden. Hierbei war das Ziel, dem Original von 2023 möglichst nahe zu kommen, obwohl die Weine von 2024 eine deutlich andere Stilistik mitbringen. Noch schwieriger wurde es für die Teilnehmer dadurch, dass im Angebot insgesamt drei Lemberger Blanc de Noir und zwei Blanc de Noir gekelterte Trollinger auf den Tischen standen. Ein Wein hatte eine Spontangärung hinter sich, andere waren zum Beispiel im Holzfass. Aber: es mussten nicht alle verwendet werden.

So galt es zunächst einmal das Original von 2023 zu verkosten und Geruchs- und Geschmacksinn zu schärfen. Außerdem sollte beachtet werden, dass das Ergebnis ein Blaufränkisch (Lemberger)-Trollinger werden sollte, das heißt, der Lembergeranteil größer als der Trollingeranteil sein musste.

 

Danach arbeiteten alle Vinothekare mit großem Eifer hoher Konzentration und viel Heiterkeit und Freude an „ihrem“ Produkt. Nach etwa eineinhalb Stunden konnten alle Arbeitsgruppen ihren Liter Lemberger-Trollinger trocken präsentieren.

 

Spannend war die abschließende Verkostung, wobei auch hier fröhliche Bemerkungen zu viel Heiterkeit beitrugen und allen Gruppen auch von der Leitung des „Cuvée-Projektes“ deutliche Anerkennung ausgesprochen wurde.

Mit großem Applaus dankten die Gäste Thomas Eberbach und seinem jungen Kellermeister Felix Graf für diese sehr gelungenen und Freude bringende Fortbildung, sowie für das köstliche Vesper, das bei so umfangreicher Weinverkostung eine wunderbare und notwendige Grundlage bot.

 

Text und Fotos:

Hannelore Tiedke

 

Verregnetes Grillfest der Vinothekare

Ein schönes Vereinsfest am lauschigen Fischweiher von Fritz Lippott in Bönnigheim hatte sich Manfred Schmälzle, der Vorstandsvorsitzende für die 25 aktiven Vinothekarinnen und Vinothekare als Belohnung ausgedacht und dankte damit für deren ehrenamtlichen Tätigkeiten, die sie für die „Freunde der Vinothek Bönnigheim e.V.“ regelmäßig erbringen. Leider machte am Samstag der Regen einen großen Strich durch die Rechnung und es musste der Plan B her: Im Flurbereich des Kavalierbaus am Schloss wurden Tische und Bänke von den fleißigen Planern gestellt, damit die noch warmen, frisch geräucherten Regenbogen- und Lachsforellen mit frischen Bauernbrot oder leckerem Kartoffelsalat in gemütlicher Runde im Trockenen verspeist werden konnten. Abwechslungsreiche Unterhaltung und - nachdem die Sonne wieder aus den Wolken hervorlugte - auch als „Outdoor-Gespräche“ sowie die vom Vorstand spendierten Weine der Bönnigheimer Erzeuger trugen dann doch noch zu einem rundum gelungenen Vereinsfest bei. 

gemütliche Enge mit leckerem Fisch

Mitgliedervesammlung 2024 der "Freunde der Vinothek e.V." am 21. Mai 2024

Im Kavaliersbau neben der Vinothek fand die 16. Mitgliederversammlung der „Freunde der Vinothek e.V.“ am vergangenen Dienstagabend, dem 21. Mai 2024, statt. 35 Mitglieder des Vereins hatten sich zusammengefunden um die Berichte der Vorstandsmitglieder über die Entwicklung des Vereins zu hören. Dieses Jahr stand die Wahl des kompletten Vorstands an. 

Nach einer Schweigeminute und stillem Gedenken an die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder Manfred Häußer und Ulrich Bechtel berichtete der Vorstandsvorsitzende Manfred Schmälzle über die Entwicklung des Vereins. Er bedankte sich sowohl bei der Stadt Bönnigheim für die reibungslose Zusammenarbeit, als auch bei den Erzeugern für deren aktive Unterstützung bei den Fortbildungsveranstaltungen und für die wertschätzenden Einladungen zu Jungweinproben oder Einblicke in die jeweiligen Produktentwicklungen. Für die aktiven und ehrenamtlichen Vinothekare seien diese Veranstaltungen notwendige Einblicke in die Arbeiten der Erzeuger. Zudem würden die Aufgaben der Kellermeister transparent gemacht, so dass die Beratungsfunktion beim Dienst in der Vinothek kompetent wahrgenommen werden könne.

Mit Freude konnte Manfred Schmälzle verkünden, dass im vergangenen Jahr die Zahl der ehrenamtlichen Vinothekare wiederum angestiegen sei und nun bei 72 Mitgliedern liege. Mit großem Dank an alle „Freunde der Vinothek“ schloss der Vorsitzende seinen Bericht und übergab das Wort an seinen Stellvertreter Joachim Mann. Dieser berichtete von den Aufgaben und Abläufen in der Vinothek, informierte über die durchgeführten Veranstaltungen und bedankte sich ebenfalls bei allen Aktiven für die gute Arbeit. Schriftführerin Ursula Körber zeigte in ihren Ausführungen die Themen der Vorstandssitzungen von 2023 zusammenfassend auf und erinnerte an die vielen gelungenen Veranstaltungen wie Weinkollegs und den Jahresausflug nach Tübingen. Kassenführerin und Organisatorin für die Dienstpläne, Renate Graf, berichtete, dass die Vinothek in 2023 an 91 Tage geöffnet war.  Danach legte sie die Ein- und Ausgabenseite der Vinothek offen. Außerdem hatte sie auch eine körperliche Bestandsaufnahme veranlasst und konnte den Kassenprüfern Volker Lorenz und Inge Hilcher einen perfekten Kassenabschluss vorlegen. 

Abschließend konnte der Ehrenvorsitzende Hans-Joachim Jaeger die Entlastung der Kassenprüferin und des gesamten Vorstandes beantragen. Dem Antrag wurde einstimmig ohne Enthaltungen stattgegeben.

Joachim Mann und Werner Krapf wurden für ihre langjährige Tätigkeit für die Vinothek in Bönnigheim zu Ehrenmitgliedern ernannt und erhielten dafür eine Urkunde und ein Weinpräsent.

Der Vinothekar Joachim Mann hat mit der Hauptversammlung 2024 sein Amt niedergelegt, so dass es notwendig wurde, einen neuen Vinothekar zu wählen. Alle anderen Vorstandsmitglieder sind im Amt geblieben, alle wurden einstimmig gewählt. Der Vorstand setzt sich nun wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Manfred Schmälzle, 2. Vorsitzender und Vinothekar Ulrich Bauer, Schriftführer Ursula Körber, Schatzmeister Renate Graf, verantwortlich für Presse und Öffentlichkeitsarbeit Hannelore Tiedke, verantwortlich für Wirtschaft und Technik Werner Krapf. Der offizielle Teil der Versammlung wurde um 20 Uhr beendet.

Das anschließende Vesper rundete die gelungene Mitgliederversammlung des Jahres 2024 ab.

 

Ursula Körber

Schriftführer

Mitgliederversammlung 2024 im Kavaliersbau

  • Ehrung von Joachim Mann

  • Ehrung von Werner Krapf

  • Dank an die Ehefrauen von Joachim und Werner

  • Ulrich Bauer, Mafred Schmälzle, Joachim Mann

Jungweinprobe bei der WG Stromberg-Zabergäu als Fortbildung für die Vinothekare am 8. März 2024

Zur alljährlichen Jungweinprobe für die aktiven Vinothekare des Vereins der „Freunde der Vinothek Bönnigheim e.V.“  hatte Thomas Eberbach, Leiter Oenologie und Technik der Weingärtner Stromberg-Zabergäu, am vergangenen Freitag eingeladen. Zu dieser Weiterbildung präsentierte er den anwesenden 23 Vinothekaren 23 Jungweine des Jahrgangs 2023, von denen zehn Weißweine bereits abgefüllt sind, während die zehn Rotweine noch in den Edelstahltanks oder den Holzfässern -teilweise noch auf der Feinhefe liegend- weiter heranreifen und deshalb teilweise noch ungeklärt verkostet werden konnten.

Zunächst berichtete Thomas Eberbach, dass infolge der klimatischen Besonderheiten des Jahres 2023 das Lesegut nahezu aller Rotweinsorten in äußerst kritischen Zeitfenstern gelesen werden mussten und dennoch teilweise nicht ganz den Ansprüchen an hochwertigste Qualitätsstufen wie SIGNUM, OCTAVIO oder EPOS entsprachen, wenn sie nur einen oder zwei Tage zu spät gelesen wurde. 

„Der Schwerpunkt des Jahres sind die Weißweine, wobei die beiden Blanc de Noir und der Lemberger Rosé ebenfalls schon abgefüllt werden konnten“, erläuterte Eberbach den aufmerksamen Vinothekaren. „Allerdings brauchen diese vor kurzem erst abgefüllten noch <füllkranken> Weine bis zu vier Wochen um sich vom Füllstress durch die Klärung und den physischen Prozess der Trennung von der Feinhefe durch genügend Ruhe wieder zu erholen“, erläuterte de Önologe den Vinothekaren. Erst dann könne der Wein seine ganze Aromatik und Stilistik entfalten. 

Nach mehr als drei Stunden war diese äußerst lehrreiche und alle Sinne fordernde Weinprobe „geschafft“ und Thomas Eberbach bedankte sich für die konzentrierte Mitarbeit der ehrenamtlichen Vinothekare. „Sie können ihr neu erworbene Wissen nun sicher kompetent an die Besucher der Vinothek weitergeben“, schloss er diese Fortbildungsveranstaltung für die aktiven Vinothekare. 

 

Text und Fotos: Hannelore Tiedke

Informative Jungweinprobe in der Kellerei

  • Der Vorsitzende bei der Begrüßung der Vinothekare

Jungweinprobe für Vinothekare in der Weinkellerei Kölle Bönnigheim am 16. Februar 2024

Eine sehr fruchtbare erste Fortbildung des Jahres für alle aktiven Vinothekare bot Heinz Kölle seinen 25 Gästen wie immer schon im Februar, weil nach dem Abfüllen der Weine des Jahrgangs 2023 für Heinz und Svenja Kölle im März und April die Präsentationen auf den Messen in Düsseldorf, Berlin, Aachen, München und Köln beginnen - um nur einige zu nennen. Dort zeige sich jedes Jahr, wie die neuen Weine von den Kunden an- und abgenommen werden, so Heinz Kölle.

Noch sind nur wenige der neuen Weine auf Flaschen gezogen und so durften die Vinothekare eine umfangreiche „Blindverkostung“ genießen. Die Weine waren einfach durchnummeriert und wurden jeweils paarweise verkostet.  

„Trotz des Hitzesommers haben sich die Fruchtaromen der Weißweine sehr schön entwickelt“, begann Heinz Kölle seine Erläuterungen zum Jahrgang 2024. Die Frische, die fein eingebundene Säure und die Klarheit der jungen Weine überzeugten auch die Vinothekare von den Jungweinen während der zweistündigen Probe. Dass die Rotweine in der Erntezeit sehr problematisch gewesen seien und eigentlich nur der Lemberger einigermaßen heil davon gekommen sei, zeigte sich auch an der Entscheidung im Hause Kölle in 2023 fast nur Weißweine, Rosé und Blanc de Noir herzustellen.

Da dies auch der erste Jahrgang der Umstellung auf ökologische Produktion mit Starterkulturen, den biologischen Säureabbau und die vegane Klärung der Weine war, sei die Arbeit im Keller sehr anstrengend und auslastend für alle Beteiligten gewesen.

Hoch konzentriert lauschten die Anwesenden den verbalen Präsentationen, übten sich ein ums andere Mal wenigstens die Weinsorte zu erkennen und zollten dem Hause Kölle im abschließenden Applaus und den anerkennende Worten nicht nur für die Weine, sondern auch für die Wertschätzung, die auch durch ein deftiges Vesper, zu dem alle eingeladen waren, den ehrenamtlichen Vinothekaren vom Hause Kölle erneut entgegengebracht wurde.

 

Text und Foto: Hannelore Tiedke

Jungweinprobe - verdeckte Verkostung

Ehrung der ausgezeichneten Wein- und Edelbranderzeuger durch Bürgermeister Albrecht Dautel bei den Freunden der Vinothek Bönnigheim e.V. am 22. Juli 2023

Wie kreativ und initiativ lange Busfahrten von Bürgermeister, Vereinsvorständen und Gemeinderäten zu den Partnerstädten sein können, konnten die geladenen Gäste am Samstag in der Vinothek Bönnigheim bei schönstem Sonnenschein von zahlreichen Sonnenschirmen gut beschattet in einer kleinen Feierstunde erleben.


Die Entstehungsidee zu der Feierstunde verkündete Bürgermeister Albrecht Dautel in seinen Eingangsworten schmunzelnd aber auch ein wenig stolz darauf, welche herrliche Tropfen in Bönnigheim erzeugt und von den Freunden der Vinothek Bönnigheim e.V. Woche für Woche von den ehrenamtlichen Vinothekaren in der Vinothek am Schloss präsentiert werden, war auf der letzten Busreise in die Partnerstadt Neukirch entwickelt worden. Es sollten alle drei regional und überregional zum Teil mehrfach ausgezeichneten Erzeugerbetriebe bei Fingerfood und Kostproben der Erzeugnisse gewürdigt werden. Dies war Anlass genug auch ein munteres Duo mit Saxofon, Klarinette und Gesang einzuladen und so den schönen sommerlichen Rahmen auch musikalisch zu umrahmen.


Als Preisträger begrüßte der Bürgermeister die Vertreter der Weingärtnergenossenschaft Stromberg-Zabergäu Jürgen Conz, den Vorstandsvorsitzenden der WG, Weinbautechniker Thomas Eberbach und aus dem Vorstand Frank Braun. Außerdem vom Weingut Dautel den Chef und Preisträger Christian Dautel mit seiner kleinen Familie und vom Apfelland Sartorius den Juniorchef Meik Sartorius, der ebenfalls mit seiner jungen Familie der Einladung gefolgt war. Dass auch einige Gemeinderäte sowie dem stellvertretenden Bürgermeister Frank Sartorius gekommen waren, freute Bürgermeister Dautel ebenso wie die spontane Zusage des Vereinsvorsitzenden der Freunde der Vinothek e.V. Manfred Schmälzle, der mit seinem vollzähligen Vorstand so kurzfristig die Rahmenbedingungen für die Ehrungsfeier geschaffen hatte. Da die Vinothek nun schon seit 15 Jahren in Bönnigheim so hervorragend mit den Erzeugern kooperiert und mit 70 Mitgliedern und 50 ehrenamtlichen Vinothekaren an knapp 50 Wochenenden die Erzeugnisse Bönnigheims präsentiert und zur Verkostung anbietet, bedankte sich Albrecht Dautel ganz persönlich bei allen Freunden der Vinothek. Er nannte die Vinothek in dieser Form eine einmalige Institution und würde ihr dafür sogar den ersten Platz verleihen, wenn dies in seiner Macht stünde. 


Die verbalen Ehrungen übernahm dann Manfred Schmälzle für die Vinothek und bestätigte, dass die Vinothek Bönnigheim seit Jahren zu den momentan 14 von der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg ausgezeichneten Vinotheken Baden-Württembergs gehört. Sie sei jedoch die einzige ausschließlich ehrenamtlich geführte und somit ein einmaliges „Fenster zur Weinregion“. Viel bemerkenswerter sei es jedoch, dass in einer so kleinen Stadt wie Bönnigheim in einem Jahr höchste Auszeichnungen an gleich drei Erzeuger gingen, meinte Schmälzle. 


Gleich mehrere anerkannte Verbände, Fachmagazine und Gremien wie Meininger, ECO, falstaff, Mundus Vini, Gault & Millau, Eichelmann, Vinum und dem Landesverband der Klein- und Obstbrenner seien von den Produkten und der jeweiligen Philosophie der drei Bönnigheimer Erzeuger so überzeugt gewesen, dass höchste Preise vergeben wurden.

 

Hier die Auszeichnungen dieses „Gipfeltreffens“ im Einzelnen:

 

„Die Weingärtner Stromberg-Zabergäu wurden mit unterschiedlichen Erzeugnissen Sieger bei: ECO Winner, Best of Riesling und der Spätburgunder Trophy. Beim Leistungstest des Magazins „Weinwirtschaft Meininger“ konnten ihre Weine das Gremium überzeugen und stellten mit dem Signum I Lemberger (91 P) den besten deutschen Wein und mit dem Excellent Rother Lemberger (89 P) den besten Basiswein der Verkostung.

Die Krönung im „Wettbewerb deutsche Winzergenossenschaften 2023“ von Meininger, an dem 56 deutsche WG´s teilnahmen, war schließlich:

Beste Winzergenossenschaft Württemberg und 1. Platz im Wettbewerb Beste Winzergenossenschaft Deutschlands.

 

Das VDP Weingut Dautel wurde, von den wichtigsten Weinmedien im deutschsprachigen Raum, für seine hervorragenden Erzeugnisse geehrt:

Vom „Weinführer Eichelmann“ mit der „Besten Rotweinkollektion des Jahres 2023“(alle Weine zwischen 87 und 95 P) und schließlich noch „Weingut des Jahres 2023“ mit  Sternen. Der „Weinguide Vinum“ zeichnete Christian Dautel zum „Winzer des Jahres Württemberg“ aus. Das Magazin „falstaff“ kürte ihn zum „Winzer des Jahres 2023“.

Wer diese starke Konkurrenz kennt, weiß wie hochwertig diese Auszeichnungen sind.

Damit hat er vollbracht, was noch niemandem zuvor in so kurzer Zeit gelungen war: von drei anerkannten Medien als Winzer des Jahres und als Weingut des Jahres in Deutschland bzw. Württemberg ausgezeichnet zu werden.

 

Mit deutlich mehr „Prozenten“ wusste das Apfelland Sartorius zu überzeugen.

Bei der Landesprämierung durch den Landesverband der Klein- und Obstbrenner gab es bei der Prämierung von Edelbränden und Likören tolle Erfolge: Neben 2 Gold- 7 Silber- und 2 Bronzemedaillen konnte in der Kategorie Brände und Geiste der 3. Platz belegt werden.

Bei der Landesprämierung von Gin verbuchte das Apfelland Sartorius jedoch seinen größten Erfolg: Von allen, schon bereits mit „Gold“ prämierten Gin´s, wurde das Produkt Cutter´s Gin von Meik Sartorius zum Gin des Jahres gewählt.“

 

Abschließend meinte der Laudator Manfred Schmälzle, dass die Vinothek zwar keine Medaillen oder Urkunden zu verleihen habe, aber – und hier spreche er für alle Mitglieder des Vereins Freunde der Vinothek Bönnigheim e.V.- „gratulieren wir Ihnen allen ganz herzlich zu diesen grandiosen Erfolgen. Es erfüllt uns mit Stolz, Sie als Partner an unserer Seite zu wissen. Sie dürfen sicher sein, dass wir Ihre Erzeugnisse gerne mit Freude und Engagement den zahlreichen Gästen der Vinothek präsentieren. Möge der Wettergott Ihnen gute Erträge und hervorragendes Lesegut in die Keller und Fässer bringen, damit Sie auch weiterhin ein gutes Händchen und ein glückliches Näschen in der Produktion beweisen und Ihre Produkte auch in Zukunft so erfolgreich sein werden.“

 

Hannelore Tiedke, Text und Fotos

Gelungene Präsentation der Gewinner

Sommerfest der Vinothekare am Forellensee am 23. Juni 2023

In besonders zauberhafter Umgebung feierten die Freunde der Vinothek Bönnigheim e.V. am Wochenende ihr zweites Sommerfest am See nach 2018 zur Belohnung all derer, die an mehr als 40 Wochenenden des Jahres jeweils Samstag und Sonntag in der Vinothek in Bönnigheim ehrenamtlich Dienst machen. Nach 5 Jahren Pause konnten sich die Vinothekare endlich wieder an diesem besonders lauschigen Plätzchen am Ensbach unterhalb der Weinanlagen zusammenfinden. War es in 2019 ein äußerst heftiger
Starkregen, der die Organisatoren zwang einen ganz kurzfristigen Unterschlupf in der Scheune von Werner und Christa Krapf zu finden, verhinderte Corona 2020 und 2021 die Sommerfeste. Dass 2022 ein übergelaufenes Klärbecken über dem Ensbach den Sauerstoffgehalt des Teiches so stark absenkte, dass innerhalb weniger Stunden alle Fische erstickten, machte ein geplantes Zusammensein erneut unmöglich. Dieser kleine, von hohen Bäumen umsäumte Weiher hat sich glücklicher Weise im vergangenen Jahr bestens erholt, so dass sich wieder Regenbogen- und Lachsforellen munter tummeln können. Er lud
die ca. 30 Freunde der Vinothek Bönnigheim e.V. mit seinem lauschigen Ambiente ein, sich an diesem wunderschönen Sommerabend die Jahresbelohnung zu gönnen. Dass natürlich die Weine aller Bönnigheimer Weinerzeuger probiert wurden, ob sie zu den noch warmen, frisch geräucherten Forellen oder auch zu deftigem Grillfleisch passten, versteht sich bei den Freunden der Vinothek von selbst. Diesen gelungenen Abend in der Natur konnten alle wieder dank Familie Lippott fröhlich genießen, die nicht nur den verwunschenen Ort zur Verfügung stellte, sondern auch die Forellen punktgenau vorbereitet und geräuchert hatte. Zu vorgerückter Stunde begleitete Organisator des Festes und Vorsitzender des Vereins, Manfred Schmälze, diese muntere Runde mit seiner Gitarre zu stimmungsvollen und heiteren Liedern, welche mit den Abendgesängen der Vögel in der Dämmerung leise verhallten. 

 

Hannelore Tiedke

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
 

ein lauschiges Plätzchen und leckere Forellen

Mitgliederversammlung der “Freunde der Vinothek“ Bönnigheim am 23. Mai 2023

Im Innenhof zwischen Kavaliersbau, Vinothek und Schloss fand die erste Mitgliederversammlung der „Freunde der Vinothek e.V.“ nach der Neugründung im Frühjahr 2022 bei stabilem Frühsommerwetter am vergangenen Dienstagabend statt. 31 Mitglieder des nun eingetragenen Vereins hatten sich zusammengefunden um die Berichte der Vorstandsmitglieder über die Entwicklung des Vereins, der in vielen Bereichen neu strukturiert worden ist, zu hören. Da bei der letzten Mitgliederversammlung im Januar 2022 die Vorstandsmitglieder für weitere zwei Jahre bestätigt worden waren, standen in diesem Jahr keine Wahlen an, so dass der offizielle Teil nach genau einer Stunde abgeschlossen werden konnte. 

Nach einer Schweigeminute und stillem Gedenken an das im vergangenen Jahr verstorbene Mitglied Dieter Gerlinger berichtete der Vorstandsvorsitzende Manfred Schmälzle über die Entwicklung des Vereins und bedankte sich sowohl bei der Stadt Bönnigheim für die reibungslose Zusammenarbeit, als auch bei den vier Erzeugern für deren aktive Unterstützung bei den Fortbildungsveranstaltungen und für die wertschätzenden Einladungen zu Jungweinproben oder Einblicke in die jeweiligen Produktentwicklungen. Für die aktiven und ehrenamtlichen Vinothekare seien diese Veranstaltungen notwendige Einblicke in die Arbeiten im Weinberg, auch in die Überlegungen zur Klimaentwicklung oder Schäden durch Schädlinge oder Unwetterfolgen. Zudem würden die Aufgaben der Kellermeister transparent gemacht, so dass die Beratungsfunktion beim Dienst in der Vinothek kompetent wahrgenommen werden könne.

Mit Freude konnte Manfred Schmälzle verkünden, dass im vergangenen Jahr die Zahl der ehrenamtlichen Vinothekare um neun angestiegen sei und nun bei 68 Mitgliedern liege. Mit großem Dank an alle „Freunde der Vinothek“ schloss der Vorsitzende seinen Bericht und übergab das Wort an seinen Stellvertreter Joachim Mann. Dieser berichtete von den Aufgaben und neuen Abläufen in der Vinothek, informierte über die Um- und Neugestaltung der Präsentationsräume im Gebäude und die Vereinfachung aller Aufgaben für die diensthabenden Vinothekare z.B. durch strukturierte Formblätter und bedankte sich ebenfalls bei allen Aktiven für die gute Arbeit. Schriftführerin Ursula Körber zeigte in ihren Ausführungen die Themen der Vorstandssitzungen von 2022 zusammenfassend auf und erinnerte an die vielen gelungenen Veranstaltungen wie Weinkollegs, Vor-Ort-Besichtigungen und den Jahresausflug nach Meersburg. Kassenführerin und Organisatorin für die Dienstpläne, Renate Graf, berichtete, dass die Vinothek auch in 2022 noch von den Corona-Einschränkungen betroffen gewesen sei, z.B. konnte nur an 81 Tagen geöffnet sein. Danach legte sie die Ein- und Ausgabenseite der Vinothek offen. Außerdem hatte sie auch eine körperliche Bestandsaufnahme bei der Übernahme ihres Amtes veranlasst und konnte den Kassenprüfern Volker Lorenz und Inge Hilcher einen perfekten Kassenabschluss vorlegen. 

Abschließend konnte der Ehrenvorsitzende Hans-Joachim Jaeger die Entlastung der Kassenprüfer und des gesamten Vorstandes beantragen. Dem Antrag wurde einstimmig ohne Enthaltungen stattgegeben.

Das anschließende Vesper und eine Zufallsweinprobe, zu der mehrere Mitglieder ein Fläschchen aus dem eigenen Keller gestiftet hatten, rundete die gelungene Mitgliederversammlung des Jahres 2023 ab.

 

Hannelore Tiedke

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

die Jahreshauptversammlung in Bildern

Fortbildung der Vinthekare "Jungweinprobe bei der WG Stromberg-Zabergäu"

Zur alljährlichen Jungweinprobe für die aktiven Vinothekare des Vereins der „Freunde der Vinothek Bönnigheim e.V.“ hatte Thomas Eberbach, Leiter Oenologie und Technik der Weingärtner Stromberg-Zabergäu, am vergangenen Freitag eingeladen. Zu dieser Weiterbildung präsentierte er den anwesenden 26 Vinothekaren 20 Jungweine des Jahrgangs 2022, von denen nur vier der acht Weißweine bereits abgefüllt sind, während alle anderen noch in den Edelstahltanks oder den Holzfässern -teilweise noch auf der Feinhefe liegend- weiter heranreifen und deshalb noch ungeklärt verkostet werden durften. Besonders für die sechs Neulinge unter den Vinothekaren waren das ganz unerwartete Gaumenerfahrungen, zumal es auch das mögliche Entwicklungspotenzial der Kostproben herauszuschmecken galt. Thomas Eberbach erläuterte außer den klimatischen Besonderheiten dieses Jahrgangs und den jeweiligen Lagen der Rebsorten auch die unterschiedliche Arbeit der Kellermeister bei den jeweiligen Sorten und Qualitätsstufen der Weine. Besonders spannend empfanden seine Gäste die Aufgabe sich selbst aus den drei eingeschenkten Spätburgundern im vierten Glas eine kleine Cuvée zusammenzustellen und dabei die Geschmacksvarianten zu benennen und zu beurteilen. Experimentierfreude konnte so auch bei den nicht heimischen Rotweinsorten Merlot, Zweigelt und Cabernet Franc entwickelt werden, so dass manch einer sich eine „Bordeaux-Weinprobe“ in seinem Glas „zusammenbaute“.

Aber auch für die „alten Hasen“ der Vinothekare hatte Eberbach Überraschendes vorbereitet. Da die pilzwiderstandsfähigen Weinsorten weltweit stark im Kommen sind und in immer größerem Maße angepflanzt werden, ist dies auch ein Thema bei den hiesigen Wengerten und der Weingärtnergenossenschaft. So konnten erstmals zwei neue PIWI-Weine verkostet werden. Der „Sauvitage“, 1988 in Weinsberg aus Riesling, Grauburgunder, Sauvignon Blanc und amerikanischen Vitrisarten entwickelt, und der vom Weinbauinstitut Freiburg schon 1983 neu gezüchtete „Souvignier gris“ werden in Zukunft das Weißweinspektrum der Weingärtner Stromberg-Zabergäu erweitern. Da beide gegen die wichtigsten Pilzkrankheiten Peronospera, Odium und Botritis widerstandsfähig sind, müssen sie viel weniger gespritzt werden und sind auch sonst im Weinberg pflegeleichter. 

Dermaßen mit neuem Wissen in Theorie und Praxis bereichert verabschiedete Thomas Eberbach die von seinem Vortrag beeindruckten und sehr interessierten Vinothekare nach gut dreieinhalb Stunden in ein erholsames Wochenende und überraschte die Gäste mit der Bekanntgabe seiner sofortigen Vereinsmitgliedschaft bei den Freunden der Vinothek. 

 

Text und Fotos: Hannelore Tiedke

Eindrücke von der Jungweinprobe

Jahreshauptversammlung der Freunde der Vinothek am 08. September 2021 (nach Covid LockDown)

Vorstand und Beisitzer der Vinothek Bönnigheim neu gewählt

 

Im Innenhof zwischen Kavaliersbau, Vinothek und Schloss tagten die Mitglieder der „Freunde der Vinothek“ zu ihrer ersten Mitgliederversammlung nach dem Lockdown. 

Nach den Berichten des Vorsitzenden Manfred Schmälzle, des Stellvertreters, Kassenführers und ersten Vinothekars Joachim Mann und der Schriftführerin Ursula Körber konnte der Vorstand von den anwesenden 31 Mitgliedern der Vinothek einstimmig entlastet werden. 

Der Ehrenvorsitzende Hans-Joachim Jaeger führte anschließend die Wahlen zum neuen Vorstand und dessen Beisitzern durch. Für zwei Jahre erneut gewählt wurden jeweils einstimmig:

Manfred Schmälzle zum Vorsitzenden, Joachim Mann zu seinem Stellvertreter und zum Kassenführer und Ursula Körber zur Schriftführerin. Als Beisitzer fungieren weiterhin Renate Graf für die Organisation der Diensteinteilungen, Werner Krapf für alle technischen und handwerklichen Belange, sowie Hannelore Tiedke für Öffentlichkeitsarbeit und Presse. 

Da die Kasse durch die monatelange Schließung erschöpft ist, bezahlten die Anwesenden für das anschließende Vesper einen kleinen Unkostenbetrag und konnten so die Mitgliederversammlung unter freiem Himmel gemütlich ausklingen lassen.

Hannelore Tiedke

Zum Gedenken an unseren Vinothekar Fritz Wachter

 

Die Freunde der Vinothek Bönnigheim trauern um ihren Weinfreund und ihr langjähriges Mitglied Fritz Wachter.

Bereits in der Anfangszeit der Vinothek war er ein unverzichtbarer Aktivposten. Seit dem Frühjahr 2000 war er fünf Jahre wöchentlich als Vinothekar im Einsatz.

Nach dem Neustart des Vereins „Freunde der Vinothek“ Bönnigheim, schloss er sich dem neuen Betreibermodell an.

Mit großem Sachverstand und in unnachahmlicher Weise, moderierte er von 2010 bis 2016 das monatliche Weinkolleg, das sich unter seiner Leitung zu einem Markenzeichen der Vinothek entwickelte.

Für seine Verdienste um den Verein wurde er im Jahr 2017 zum Ehrenmitglied ernannt.

Wir werden unseren Fritz stets in dankbarer und wertschätzender Erinnerung behalten. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau Rose, die ihn stets begleitete und unterstützte, sowie den Kindern Andrea und Steffen mit ihren Familien.

Fritz Wachter - Erinnerungen

Jahreshauptversammlung der Freunde der Vinothek am 04. Juli 2019

Sehr gut besuchte Hauptversammlung der Freunde der Vinothek Bönnigheim

Wechsel im Vorstand: Manfred Schmälzle übernimmt von Regine Jung

 

Bönnigheim. Ganz im Zeichen der Wahl eines neuen Vorsitzenden stand die Hauptversammlung der Freunde der Vinothek. Die mit herzlichem Beifall bedankte bisherige Vorsitzende Regine Jung übergab ihr Amt an Manfred Schmälzle, ein „Urgestein“ der Vinothek.

Unter den zahlreichen Besuchern der Hauptversammlung im Hof vor der Vinothek konnte  Regine Jung von den Erzeugern auch Albrecht Hauber, Meik Sartorius und Wolfgang Händel von den Weingärtnern Stromberg-Zabergäu (WSZG) sowie das Ehepaar Kölle sen. von den Weinkellerei Kölle begrüßen: „Wir werten den Besuch als Zeichen der Verbundenheit und guten Zusammenarbeit, für die wir sehr dankbar sind.“

Am Beginn des Berichts der Vorsitzenden stand die Bitte um Verständnis, dass sie ihr Amt abgeben müsse, aber eine Amtsführung, wie sie sie sich vorstelle, lass ihre zeitliche Inanspruchnahme nicht mehr zu. Sie bedaure das sehr, aber sie müsse den Realitäten Rechnung tragen. Die positive Entwicklung der Vinothek habe sich auch im vergangenen Geschäftsjahr fortgesetzt, die Vinothek stoße lokal und überregional auf anhaltend großes Interesse und genieße hohe Wertschätzung bei den Besucherinnen und Besuchern. Dafür gebühre vor allem den Vinothekarinnen und Vinothekaren Dank und Anerkennung, die jedes Wochenende ihren ehrenamtlichen Dienst leisteten und damit ihre Identifikation mit dem Verein deutlich zum Ausdruck brächten. Die Vorsitzende bedankte sich auch bei den Funktionsträgern und bei den in der Vinothek vertretenen Erzeugern, bei der Stadt, beim Museum Sophie La Roche und beim 3B-Tourismus-Team für ein stets gutes partnerschaftliches Miteinander. „Dem Weintourismus und der Stärkung des Erlebnisfaktors kommt immer größere Bedeutung zu, wenn es gilt, in die Breite zu wirken und Interesse für das Kulturgut Wein zu erhalten und neu zu wecken, wir sind da auf einem guten Weg“, so Regine Jung, die auch ausgebildete Weinerlebnisführerin ist.

Schriftführer Manfred Schmälze berichtete zunächst aus der Mitgliederstatistik und der Umsetzung der Datenschutz-Grundverordnung und ließ dann die letzte Mitgliederversammlung Revue passieren, bevor er detailliert über die Veranstaltungen des vergangenen Jahres berichtete. „Das thematisch neu strukturierte Weinkolleg hat nun auch im 3. Jahr seine Bewährungsprobe bestanden.“ Die Fortbildungsveranstaltungen im Strombergkeller bei den WSZG und bei der Weinkellerei Kölle hätten Großes Interesse gefunden ebenso wie die Veranstaltung „em Wengert“ mit Weinbauberater Neumann, ein Höhepunkt sei der „Workshop Cuvée“ gewesen, bei dem Kellermeister Uwe Hirschmüller (WSZG) die Vinothekarinnen und Vinothekare mit Bravour theoretisch und praktisch in die Kunst des Weinverschnitts eingeführt habe. Von den geselligen Veranstaltungen hob Schmälzle vor allem das „Grillfeschtle am See“ und den gelungenen Jahresausflug in die Tauber-Region hervor.

Auch der Vinothekar Joachim Mann, dem als 2. Vorsitzenden zugleich das Amt des Kassiers obliegt, konnte sich den erfreulichen Bilanzen seiner Vorredner anschließen. Mit Thomas Schifferer sei nun ein weiteres Weingut in der Vinothek präsent. Besonders hob Joachim Mann die Verleihung des Siegels „Weinsüden“ an die Vinothek hervor. „Mittlerweile tragen 13 Vinotheken in Baden-Württemberg dieses Siegel“. Er freue sich sehr, dass die Bönnigheimer Vinothek als erste Vinothek in der Region Stuttgart in diesen exklusiven Kreis aufgenommen worden sei. Joachim Mann konnte von einer ausgeglichenen Kassenlage berichten, die Neugestaltung des Probenraumes, die Anschaffung von neuen Stühlen für die Außenbestuhlung und der von der Stadt aufgestellte große Sonnenschirm und ein neuer Anstrich der Remise trügen zum positiven Erscheinungsbild bei, dafür gebühre der Stadt Dank und Anerkennung. Leider gebe es nach wie vor Probleme mit Jugendlichen, wovon die Schmierereien in der neu gestrichenen Remise ein deutliches Zeugnis ablegten.

Nach der Entlastung des Vorstands, die Albrecht Hauber mit Dank und Anerkennung der Erzeuger für die Arbeit der Vinothek verband, konnte der Tagesordnungspunkt Wahlen wie die übrigen Regularien rasch abgehandelt werden, nachdem sich der langjährige Stadtrat und Abteilungsleiter Handball Manfred Schmälzle bereit erklärt hatte, zu kandidieren; er wurde bei einer Stimmenthaltung gewählt. Mit Dankesworten an die scheidende Vorsitzende Regine Jung durch den Ehrenvorsitzenden Hans-Joachim Jaeger und den neuen Vorsitzenden Manfred Schmälzle endete die harmonisch verlaufene Versammlung, bevor man bei einem schwäbischen Vesper zum gemütlichen Teil überging.

Jahreshauptversammlung der Freunde der Vinothek am 13. Juni 2018

Aufgrund der momentan sehr unsicheren Wetterlage konnte die diesjährige Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde der Vinothek nicht wie gewohnt im Freien stattfinden. So mussten die Vinothekare in den Aufenthaltsraum des Juca-e.V. im angrenzenden Kavaliersbau ausweichen.

Pünktlich und gut vorbereitet eröffnete die Vorsitzende Regine Jung die überdurchschnittlich gut besuchte Sitzung. Immerhin zeigten 33 von 38 aktiven Mitgliedern ihre Zugehörigkeit und ihr Interesse an der Arbeit des Vereins. Auch Vertreter der Stadt, wie Hauptamtsleiter Walz und als Vertreter des Gemeinderates Hans-Martin Jäger bekundeten ihre Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit für das Kulturgut Wein, die Betreuung des städtischen Informationspunktes an den Wochenenden und die Aufsicht über das Museum La Roche.

Nach der Begrüßung und den Dankesworten der Vorsitzenden Regine Jung, die auch die Weinerzeuger und deren Engagement durch Fortbildungsveranstaltungen für die Vinothekare hervorhob, wurde eine umfangreiche Tagesordnung abgearbeitet. Sowohl beim Bericht der Vorsitzenden als auch des Schriftführers Manfred Schmälzle und bei dem des Kassiers und Vinothekars Joachim Mann dominierten die vielen positiven Ereignisse und Erfahrungen des abgelaufenen Jahres. Besonders positiv sei, so Schmälzle, dass die Verjüngung und Erweiterung des Vereins weiter voranschreite. So gab es sechs Neumitgliedschaften und nur einen Austritt aus dem Verein. Auch der Finanzbericht von Joachim Mann zeigte positive Tendenzen- auch wenn der Umsatz im Vergleich zu 2016 leicht zurückgegangen sei. Einziger Wermutstropfen in den ansonsten positiven Bilanzen war in der Diskussion nochmals die Situation mit den Jugendlichen im Schlossbereich. Hier wurde einerseits festgestellt, dass durch das Engagement des JUCA-Leiters Maximilian Seitz die Jugendlichen für das rücksichtsvolle Nebeneinander sensibilisiert werden konnten, momentan jedoch eine „neue Generation“ heranwachse, die die Spielregeln eines respektvollen Miteinanders noch nicht internalisiert habe. Deshalb der Appell an alle Beteiligten: „Wir müssen dranbleiben!“

Schnell konnten nach der Entlastung des Vorstands die Anpassung der Satzung und die Datenschutzrichtlinien abgearbeitet werden, so dass die Wahlen für den Vorstands-Stellvertreter Joachim Mann und den Schriftführer Manfred Schmälzle für die nächsten zwei Jahre jeweils einstimming ausfielen. Auch die Beisitzer Renate Graf (Organisation Diensteinsatz), Hannelore Tiedke (Presse und Öffentlichkeit), Rolf Schube (Information und Layout) wurden in ihren Aufgabenbereichen bestätigt. Als neuer Beisitzer für Technik wurde Werner Krapf gewählt. Noch nicht besetzt werden konnte der Bereich Homepage des Vereins, jedoch gibt es drei junge Vinothekare, die sich von Hans-Joachim Jaeger zunächst in die Materie einführen lassen werden.

 Abschließend stellte die Vorsitzende die in 2018 noch ausstehenden Veranstaltungen für Gäste und Fortbildungen für Vinothekare vor. Besonders zu erwähnen sind hier die beiden Weinkollegs vor Ort beim VDP-Weingut Dautel am 14. Juli 2018 und bei der WG Stromberg Zabergäu am 3. November 2018 geleitet von Albrecht Hauber, Vorstand für Önologie und Technik. Wirklich einmalig zu werden versprechen auch die Kollegs am 6. Oktober 2018: „Wein- ein Geschenk des Himmels und der Erde“ mit Stadtpfarrer Martin Burger und am 1. Dezember 2018:„Der Weinbau in Deutschland“ geleitet von Hans-Joachim Jaeger.

 So konnte der offizielle Teil  der Versammlung nach weniger als zwei Stunden abgeschlossen werden und die Vinothekare durften sich mit einem guten Vesper und einigen für die Jahreszeit passenden Weinen für ihr ehrenamtliches Engagement belohnen lassen.

 

 Hannelore Tiedke

 

 

 

 

 

Jahreshauptversammlung am 20. Juni 2017

 

Seit 2008 wird die Vinothek von Joachim Mann geführt. Der Verein der „Freunde der Vinothek“  wurde am 6. Mai 2008 gegründet, um den Vinothekar bei seinen Aufgaben zu unterstützen. Die ca. 35 aktiven, ehrenamtlich tätigen Vinothekarinnen und Vinothekare haben sich zum Ziel gesetzt, für den regionalen Weinbau und Weinausbau als wichtiges Kulturgut einzutreten und stehen für kompetente Beratung der Besucher. Hierzu führt der Verein mit Unterstützung der in der Vinothek vertretenen Betriebe und anderen Organisationen jährliche Fortbildungen durch. Im Rahmen der Vereinsziele übernehmen die "Freunde der Vinothek" die wöchentlichen Dienste in der Vinothek und informieren in Weinproben und öffentlichen Veranstaltungem, z.B. dem monatlich stattfindenende Weinkolleg, über alle Fragen rund um den Wein.  Mit dem „Wein der Woche“ und dem „Schnaps des Monats“ werden jeweils bestimmte Erzeugnisse präsentiert und in den Medien vorgestellt. Die Vinothekare betreuen während der Öffnungszeiten (Samstag und Sonntag 13 – 17 Uhr) im Auftrag der Stadt Bönnigheim auch das Museum Sophie La Roche und die Tourist-Information der Stadt Bönnigheim. Das Museum Sophie La Roche wird aktuell saniert und ist deshalb geschlossen.

 

 

 

BÖNNIGHEIMER ZEITUNG 6.9. 2014

 

 

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Bericht BÖNNIGHEIMER ZEITUNG vom 9.11. 2017

 

 

BÖNNIGHEIMER ZEITUNG vom 27.11. 2017;  Uwe Deecke

 

                       

Natürlich mit einem guten Tropfen wurde auf das 10-Jährige des Vinothek-Vereins angestoßen (von links). Regine Jung, Fritz Wachter, Hannelore Tiedke, Rolf Schube, Hans-Joachim Jaeger und Renate Graf.  Foto:  Helmut Pangerl

 

Mit Minimalbesetzung hatten sie seinerzeit angefangen, damals vor zehn Jahren. Schon das erste Treffen, bei dem gleich die fertige Satzung auf dem Tisch lag, führte zur Vereinsgründung. Gründungsmitglied Manfred Schmälzle und alle anderen unterschrieben die Satzung und so  war nach gründlicher Vorarbeit von Hans-Joachim Jaeger der Verein aus der Taufe gehoben.

Heute sind es rund 35 aktive Vinothekare neben weiteren Mitgliedern, die den Verein ehrenamtlich mit Leben füllen. Sie betreiben nicht nur Werbung für die Stadt sondern auch für die Wein- und Schnapsproduzenten, deren Erzeugnisse es in der Vinothek zu kosten und zu kaufen gibt. Dazu gibt es fachmännischen Rat der ausgebildeten Vinothekare. Und auch die Betreuung des Sophie-La-Roche-Museums übernehmen sie kostenlos.

Teil des Marketings

Als „tolle Repräsentanten der Produkte der Stadt“ seien sie Teil des Marketings und eigentlich nicht mehr wegzudenken, lobte Bürgermeister Kornelius Bamberger die Vinothekare bei der Feier in der Schulaula. Nicht leicht sei es, die qualitative Beratung aufrecht zu erhalten in einer Weingegend, in der es viel Konkurrenz gebe. Mit Regine Jung als Vorsitzende hat der Verein inzwischen die Verjüngung sichtbar gemacht. Sie hob die reife Leistung hervor, aus elf gestandenen Bönnigheimern einen Verein mit 57 Mitgliedern zu schaffen. Initiator Hans-Joachim Jaeger warf anschließend den lang erwarteten Blick zurück, zeigte aber erst den schicken Flyer der Vinothek, der beweise, das man nicht immer „externe Büros beauftragen muss“.

Dass Klappern zum Handwerk gehört, wenn man erfolgreich auftreten will, weiß der ehemalige Vorsitzende, der damals mit dem fertigen Satzungsentwurf zum Treffen erschien. „Das gewagte Experiment hat sich als Geniestreich erwiesen“, blickte der 80jährige Jurist zurück, der sich dieses Jahr zusammen mit Weinkolleg-Moderator Fritz Wachter aus Altersgründen zurückgezogen hatte, dem Verein aber weiter beratend zur Seite steht. Das Kind von vielen Vätern sei auch von Kinderkrankheiten nicht verschont geblieben. Doch die Talsohle wurde überwunden, der Frauenanteil deutlich erhöht und auch junge Mitglieder wurden gewonnen, die sich als Vinothekare fortbilden und in der ersten Vinothek Württembergs ehrenamtlich wertvolle Arbeit leisten. Kein Verein, für den man einmal im Jahr Beitrag bezahlt, sondern seine Mitglieder fordert und dafür Geselligkeit und Unternehmungen bietet. Zusammen mit dem 3B-Tourismus und dem Kraichgau-Tourismus sei man weit gekommen und habe sich über die Stadtgrenzen hinaus etabliert.

Nicht ganz einfach gestaltet sich die Nutzung der Vinothek am benachbarten Jugendhaus, gab Jaeger zu bedenken. Ein Konflikt sei dies, dem „eine räumliche Entflechtung zugute käme“. Und er warf einen weiteren Blick nach vorn, als es um die Vermarktung der Bönnigheimer Marken ging. „Es kommt nicht darauf an, was wir mögen, sondern was der Verbraucher mag.“ Doch viele Verbraucher, das haben die Vinothekare nicht selten geschafft, kann man auch zum Mögen bringen.

 

 

Freunde der Vinothek feiern 10-jähriges Jubiläum

von Hannelore Tiedke

 

Jubiläumsfeier der Freunde der Vinothek am 25. November 2017

Zu einer kleinen Jubiläumsfeier hatte der Vorstand der „Freunde der Vinothek“  in die von Barbara Mann und Rose Wachter wunderschön geschmückte Aula des Gebäudes IV auf dem Schulgelände geladen und mehr als 50 Freunde der Vinothek waren gekommen. Während des beschwingten, von einem Bläserquintett der Stadtkapelle musikalisch umrahmten Sektempfangs begrüßte die Vorsitzende Regine Jung alle Anwesenden und freute sich besonders, auch Bürgermeister Kornelius Bamberger mit Gattin und den Vorstand für Önologie und Technik der WG Stromberg-Zabergäu, Albrecht Hauber, als Ehrengäste begrüßen zu dürfen. Beide betonten in ihren sehr wertschätzenden Grußworten, die nun ein Jahrzehnt dauernde überaus gute Zusammenarbeit mit den mehr als 35 aktiven Ehrenamtlichen. Eine überaus fruchtbare Zusammenarbeit mit der Stadt aus Sicht des Bürgermeisters, der sich angesichts knapper Haushaltsmittel über das ehrenamtliche Engagement, das ja auch die Betreuung des Museums Sophie La Roche umfasst, außerordentlich erfreut zeigte und als Gastgeschenk eine Beteiligung der Stadt an den Unkosten des Abends mitbrachte. Während Albrecht Hauber als Vertreter aller in der Vinothek vertretenen Erzeuger die Kompetenz und das Interesse der Vinothekare und Vinothekarinnen hervorhob, was sich immer wieder in den gut besuchten Fortbildungsveranstaltungen zeige. Einen wohlgefüllten Geschenkkorb brachte er als nächstes „Test- und Studienobjekt“ für die Vinothekare mit. Dass er diese in seinem sehr wohlwollenden Grußwort mit einem hervorragenden Lemberger der Spitzenklasse verglich, wurde von den Festgästen mit viel Applaus bedacht.

Vinothekar Joachim Mann, Fotos Hannelore Tiedke

 

Anschließend plauderte Hans-Joachim Jaeger, der Mitbegründer dieses Vinothek-Erfolgsmodells, aus dem Nähkästchen der vergangenen 10 Jahre, in denen er der erste Vorsitzende der „Freunde der Vinothek“  war. Dabei bedachte er alle engagierten Vinothekare mit viel Lob und großem Dank für ihren Einsatzwillen und ihre Verlässlichkeit. Besonders hervorzuheben war natürlich Fritz Wachter, der über viele Jahre das für die Fortbildung der Vinothekare entwickelte „Weinkolleg“ mit viel Know how und einem guten Schuss Humor kompetent geleitet hatte. Einen von Hans-Joachim Jaeger und Rolf Schube erstellten sehr ansprechenden Flyer präsentierte der Redner als Geschenk für alle Freunde der Vinothek, das auch in den nächsten Tagen in der Vinothek noch kostenlos für alle Interessierten erhältlich sein wird und die Geschichte der Vinothek hervorragend in Text und Bild beschreibt.

Als besonderen Gast hatten die Vinothekare die Bönnigheimer Winzertochter und Grafik-Designerin Carolin Rothenburger zu diesem Festabend eingeladen um sich von ihr den wunderschönen Bildband „Mild süß & leuchtend Grün“ mit einer kleinen Diashow zeigen zu lassen. „Wow- was für tolle Bilder aus einem Jahr im Weinberg“, war von den Betrachtern anerkennend zu hören. Gerne versah sie die von den Gästen erworbenen Exemplare mit einer persönlichen Widmung.

Ein leckeres Buffet und ausgewählte Weine aller Erzeuger aus der Vinothek sowie eine von Rolf Schube zusammengestellte Diashow aus den Highlights der vergangenen „10 Jahre Freunde der Vinothek“ rundeten den heiteren, gemütlichen und sehr gelungenen Abend ab.

Vorstand

Vorsitzender: Manfred Schmälzle

Stellvertreter: Ulrich Bauer

Schriftführer: Ursula Körber

Pressebeauftragte: Hannelore Tiedke

Organisation des Dienstbetriebes: Renate Graf

Beauftragte für Internet:

Ursula Körber

Beisitzer für Technik:

Werner Krapf

Ehrenbeisitzer:

Hans-Joachim Jaeger

EMail: vinothek@boennigheim.de

Weitere Informationen

 

Vinothek am Schloss
Schlossstraße 35

74357 Bönnigheim

Tel. 07143 - 830759

Öffnungszeiten 

Samstag und Sonntag von

13 - 17 Uhr und nach Absprache

 

Hinweis

Während der Öffnungszeiten betreuen die Vinothekare auch das Museum Sophie La Roche und die Tourist-Information der Stadt Bönnigheim