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L 2254/B 27 Kirchheim a. N. und Lauffen a. N.: Entschärfter Unfallschwerpunkt für den Verkehr freigegeben (Landkreise Ludwigsburg und Heilbronn)
Die Sanierung der B 27 zwischen Kirchheim a.N. und Lauffen a.N neigt sich dem Ende zu. Die bisher unfallträchtige Einmündung auf die L 2254 wurde entschärft. Seit 18.00 Uhr ist der Streckenabschnitt am 12. Dezember 2024 wieder für den öffentlichen Verkehr freigegeben.
Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, haben der Bund und das Land die Einmündung der Landesstraße 2254 (Ewigkeitssträßle) in die Bundesstraße 27 zu einem Kreisverkehr umgebaut. Diese Stelle war bislang ein Unfallschwerpunkt. Zusätzlich wurde am Kreisverkehr eine neue Zufahrt zur östlich gelegenen Obsthalle geschaffen, um deren Anbindung an die B 27 zu verbessern. Am Donnerstag, 12. Dezember 2024, gaben Bürgermeister Uwe Seibold und der Abteilungsleiter Herr Stefan Heß die Strecke wieder für den Verkehr frei.
„Wir sind sehr froh darüber, dass ein Kreisverkehr die unfallträchtige Stelle entschärft“, erklärt Kirchheims Bürgermeister Uwe Seibold. Die Gemeinde hat sich intensiv um eine solche Lösung bemüht und die Grunderwerbsverhandlungen übernommen. Aus Sicht der Gemeinde sehr positiv ist zudem die deutlich verbesserte Anbindung der Obsthalle. Die Baumaßnahme machte eine mehrmonatige großräumige Umleitung notwendig, die viele Anlieger auch in anderen Kommunen belastet hat. Für sie kehrt nun wieder Normalität ein.
„Mit der Beseitigung des Unfallschwerpunkts kommen wir dem Ziel der Vision Zero – null Todesopfer und Schwerverletzte im Straßenverkehr – hier ganz konkret näher. Dabei haben alle Ebenen vor Ort gut zusammengearbeitet: Die Gemeinde Kirchheim hat das Baurecht für den Umbau geschaffen und die vor Ort betroffenen Obstbauern haben das Projekt unterstützt. Dafür herzlichen Dank!“, hebt Stefan Heß, Abteilungsleiter im Regierungspräsidium Stuttgart hervor.
Bereits im Mai 2024 hatte das Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) mit den Straßenbauarbeiten an der L 2254 zwischen Bönnigheim und der B 27 begonnen. Die Erhaltungsmaßnahme an der L 2254 wurde planmäßig Ende Juli 2024 abgeschlossen.
Im Anschluss daran wurde unter Vollsperrung der B 27 mit dem zweiten Bauabschnitt der Maßnahme zwischen dem Ortsausgang von Kirchheim a.N. und dem Ortseingang in Lauffen a.N. auf der B 27 begonnen. Die Vollsperrung der B 27 war erforderlich, um den bestehenden Knotenpunkt der B 27 mit der L 2254 zu einem Kreisverkehr umbauen zu können. So konnte der Unfallschwerpunkt beseitigt werden. Gleichzeitig wird als Teil der Maßnahme eine grundhafte Sanierung der gesamten Strecke der B 27 zwischen Kirchheim a. N. und Lauffen a. N. durchgeführt. Die Sanierung ist aufgrund von Schäden am Fahrbahnbelag und starken Wellenbildungen durch Bremsungen auf den Gefällestrecken – Richtung Kirchheim a.N. mit fast 13 Prozent und Richtung Lauffen mit teilweise 8 Prozent – erforderlich.
Um trotz eines hohen Schwerlastverkehr-Aufkommens eine möglichst lange Nutzungsdauer der Fahrbahn zu gewährleisten, wird der neue Kreisverkehr und aufgrund des starken Gefälles auch der Streckenabschnitt der B 27 zwischen Kirchheim a.N. und Lauffen a.N. in Betonbauweise saniert. Darüber hinaus wird die Betonoberfläche gegrindet. Das Grinding sorgt für eine verbesserte Griffigkeit, die Oberflächenentwässerung wird optimiert, zusätzlich wird die Ebenheit verbessert, was wiederum die Lärmemissionen mindert.
Keine weitere Vollsperrung in 2025
Ursprünglich war geplant, die Gesamtbaumaßnahme ohne die Oberflächenbehandlung der Betonfahrbahn Mitte November 2024 fertig zu stellen und das Grinding erst in Mitte 2025 durchzuführen. Das Grinding konnte in Abstimmung mit der ausführenden Baufirma jedoch bereits direkt im Anschluss erfolgen. Der Fertigstellungstermin hat sich dadurch zwar auf Mitte Dezember 2024 verschoben, dafür entfällt aber die vorgesehene Vollsperrung im kommenden Jahr.
Bund und Land tragen Kosten
Für die Sanierung der Landesstraße sind rund 1,5 Millionen Euro Kosten angefallen, die vom Land getragen werden. Die Kosten zum Umbau des Knotenpunktes zu einem Kreisverkehr erfolgt aus Gründen der Verkehrssicherheit und werden vom Land zu etwa einem Drittel und dem Bund zu etwa zwei Drittel getragen. Insgesamt liegen die Kosten bei rund 1,4 Millionen Euro. Die Kosten für die Sanierung der B 27 liegen bei rund 4 Millionen Euro, die vom Bund getragen werden.
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