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> Der Verwaltungsausschuss hat in seiner Sitzung am 7. November 2024 folgende Themen beraten und beschlossen:

Aus dem Verwaltungsausschuss

Der Verwaltungsausschuss hat in seiner Sitzung am 7. November 2024 folgende Themen beraten und beschlossen:

Zur Kenntnis nahm das Gremium die Berichterstattung und Vorstellung der neuen Schulsozialarbeiterinnen beim Thema Schulsozialarbeit: Schulsozialarbeit, sagte Fachbereichsleiterin Alexandra Kindler, sei eine intensive Form der Kooperation zwischen Schule und Kinder- und Jugendhilfe. Sie ziele vor allem darauf ab, junge Menschen in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung zu fördern und dazu beizutragen, Bildungsbenachteiligungen zu vermeiden und abzubauen. Nachdem die Zusammenarbeit mit der Diakonischen Jugendhilfe Heilbronn auf diesem Gebiet gekündigt worden war, unterzeichnete die Stadt im Frühjahr 2023 eine Kooperationsvereinbarung mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) für die Durchführung der Schulsozialarbeit an den drei Bönnigheimer Schulen. Dabei wurde für die Ganerbengrundschule ein Stellenumfang von 60 Prozent vereinbart, für die Sophie La Roche-Realschule 100 Prozent und fürs Alfred-Amann-Gymnasium 50 Prozent. Dies entspreche insgesamt 2,1 Stellenanteilen. Derzeit sei die Stelle an der Grundschule mit Leonie Schauer besetzt, in der Realschule mit Dorothea Vogel teilweise und am Gymnasium offen. Indes sei die personelle Situation bereits wieder in Veränderung. Doch habe die AWO Nachbesetzung versprochen.

Grundsätzliche Elemente der Schulsozialarbeit der AWO, informierte Schulsozialarbeiterin Dorothea Vogel, sei die Arbeit mit folgenden Zielgruppen: Schüler aller Jahrgangsstufen mit Einzelfall- oder Gruppenhilfen, die Eltern der Schüler, alle Lehrkräfte und die Schulleitung. Lehrer könnten die Hilfe auch mit einzelnen Schülern oder Gruppen in Anspruch nehmen. Wichtig sei außerdem die Vernetzung und Kooperation innerhalb der jeweiligen Schule, offene Angebote wie Spieltreff oder Pausentreff. Dies komme dem Wunsch von Schulleitung und Lehrern nach einer gelingenden Kooperation entgegen.

Sie berichtete weiter, die Schulsozialarbeiterin habe gemeinsam mit der Schulleitung der Grundschule festgelegt, dass die bereits bekannten sozialpädagogischen und gruppenbezogenen Angebote im Schuljahr 2024/2025 weitergeführt würden. So biete sie den Klassen 1 und 2 Sozialtraining mit der Handpuppe „Benni“ an. „Benni“ sei es wichtig, dass sich jedes Kind in der Benni-Stunde wohl fühle. Dazu stelle die Gruppe gemeinsam Regeln auf wie dies gelingen könne. Jedes Mal starte sie mit der Befindlichkeitsrunde, in der jedes Kind anhand verschiedener Bildkarten erzählen dürfe, wie es ihm heute gehe und warum dies so sei. Dies diene der lebendigen Wahrnehmung bei sich selbst und anderen gegenüber und erleichtere die Interaktion im Alltag. Weiterer Baustein ihrer Arbeit sei das Präventionsprogramm „Echt stark“, um die Selbstbehauptung der Schüler zu fördern. Sie gewähre Hilfe bei Disputen zwischen den Schülern, beim Thema Freundschaft oder auch Unterrichtsstörungen. 

In der Realschule, so informierte Dorothea Vogel, lege sie außer auf die bereits genannten Schwerpunkte das Augenmerk auf die Integration der Klassen 5. Hier werde der Klassenrat eingeführt, damit die Schüler Demokratie hautnah erfahren könnten. Besonderer Fokus liege auch den Klassen 7. Sie wurden neu gemischt und erhalten Angebote für ihren Findungsprozess. Auch stehe eine Jugendwoche mit Angeboten zur Gewaltprävention auf dem Plan, Angebote für die Ganztagsgruppen wie Bewegungs- und Kooperationsspiele. Gestärkt werde das Ganze mit einer externen Präventionstrainerin im Projekt „Stark, stärker, fair“. Themen wie Schulangst, Schulphobien, Kindeswohl und sexueller Missbrauch machten einen großen Teil ihrer Beratungen aus. Während der Fußball-Europameisterschaft habe sie das Vertrauen der Kinder und Jugendlichen durch ein Tippspiel gewonnen. Von dem guten Kontakt profitieren beide Seiten bis heute.

Einstimmig beschloss das Gremium beim Thema Gebührenkalkulation für Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkünfte für den Zeitraum 01.12.2024 - 31.12.2026 folgende Beschlussempfehlung an den Gemeinderat: Der Verwaltungsausschuss empfiehlt dem Gemeinderat, der Neukalkulation der Gebührensätze über den Bemessungszeitraum 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2026 zuzustimmen. Der Verwaltungsausschuss empfiehlt dem Gemeinderat, die Änderungen der Satzung über die Benutzung von Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkünften zu beschließen.

Zur Kenntnis nahm das Gremium die Information zum 23. Ganerbenfest am 20. und 21. Juli 2024: Insgesamt 44.375,92 Euro hat die Stadt fürs Ganerbenfest vergangenen Sommer ausgegeben. Dies berichtete Fachgebietsleiterin Bildung & Betreuung, Ordnung und Wahlen, Birgit Papendorf dem Gremium. Dieser Betrag sei im Haushalt der Stadt Bönnigheim verbucht. Davon entfielen 9.048,31 Euro auf die Leistungen des Baubetriebshofes.

Zum Ablauf berichtete sie, das Fest in der Altstadt sei bereits zum zweiten Mal mit einem Sternlauf, geführt von Kindern und Jugendlichen der Bönnigheimer Vereine, eröffnet worden. Bei strahlendem Hochsommerwetter habe sich das 23. Ganerbenfest mit 38 Standbetreibern, Gastronomiebetrieben und Ladengeschäften präsentiert. An beiden Festtagen seien auf den Bühnen am Marktplatz, Schlosshof, Kirchplatz, Meiereihof und Burgplatz abwechslungsreiche Livemusik und Bühnenprogramm geboten gewesen.

Aus den Partnerstädten Neukirch und Balatonboglar seien Abordnungen angereist. Die Gäste aus Neukirch begeisterten die Festbesucher mit einem Töpferfahrrad und ihrer mobilen Töpferscheibe. Die Straßen der Altstadt waren mit Gästen aus nah und fern gefüllt. Die Vereine und Gastronomiebetriebe boten ein vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken. Das zweitägige Spektakel ermöglichte den Bönnigheimer Vereinen und Gewerbebetrieben, gute Einnahmen für die Vereins- und Betriebskasse zu erwirtschaften. Der ökumenische Gottesdienst wurde in diesem Jahr am Sonntagmorgen auf dem Burgplatz gefeiert, was mit der anschließenden Bewirtschaftung gut angenommen worden sei. Das im Jahr 2020 von der Stadtverwaltung erstellte Sicherheitskonzept sei auch bei dieser Großveranstaltung in der Innenstadt angewandt und weiter verfeinert worden. Der Dienst des Deutschen Roten Kreuzes, Ortsgruppe Bönnigheim fand zuverlässig an beiden Festtagen statt. Die Polizei war mit einer Streife am Samstagabend auf dem Fest präsent. Die Firma KS-Security war mit sechs Personen während des Festbetriebes und mit zwei Personen in der Nacht Streife vor Ort gewesen. Während des Festbetriebes sei für die Stände und Ladengeschäfte eine ständige Leitung der Veranstaltung verfügbar gewesen. Darüber hinaus war eine Rufbereitschaft für den Bauhof, den Notdienst Wasser und einem technischen Verantwortlichen vorhanden. Ein friedlicher und harmonischer Festablauf konnte von allen Beteiligten Sicherheitskräften bestätigt werden. Zusammenfassend könne festgestellt werden, dass das Traditionsfest sehr gut besucht war und die Stimmung fröhlich, ausgelassen und familiär gewesen sei. Polizeilich relevante Vorkommnisse wurden nicht verzeichnet. 

Das Team des Bauhofs habe 170 Arbeitsstunden geleistet. Zudem seien städtische Fahrzeuge mit 71 Stunden im Einsatz gewesen. Daher schlagen die Leistungen des Bauhofs fürs Fest mit über 9.000 Euro zu Buche. Die Nachlese zum Ganerbenfest 2024 mit der Arbeitsgemeinschaft Vereine werde am 12. November 2024 stattfinden. Und das nächste Ganerbenfest sei derzeit für den 17. bis 19. Juli 2026 geplant.

Einstimmig beschloss das Gremium zum Thema Partnerschaften: Der Verwaltungsausschuss beschließt als Etat für die Partnerschaften im Jahr 2025 die Fahrtkosten des Busses nach Balatonboglár mit 6.500 Euro zu übernehmen. Die sonstigen Kosten sind von den Mitreisenden zu tragen. Weitere Zuschüsse für Fahrtkosten im Rahmen der Partnerschaften werden im Jahr 2025 nicht zur Verfügung gestellt. 

Zum Hintergrund: Im nächsten Jahr steht das 25-jährige Jubiläum mit der Partnerstadt Balatonbogár in Ungarn an. Dazu ist in den Pfingstferien vom 18. bis 22. Juni 2025 eine Fahrt geplant, um das Jubiläum dort gemeinsam zu feiern. 

Die vollständigen Sitzungsunterlagen können im Ratsinformationssystem bei der Sitzung des Verwaltungsausschusses am 7. November 2024 unter www.boennigheim.de abgerufen werden.

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