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Aus dem Gemeinderat

On-Demand-Service soll als Pilotprojekt im August starten

Nach einigen Startschwierigkeiten geht nun am 4. August in den Gemeinden Kirchheim, Gemmrigheim, Walheim und der Stadt Besigheim ein neues Kleinbus-Shuttle-System an den Start, das den vorhandenen ÖPNV ergänzen soll. Initiiert wurde das On-Demand-Verkehrssystem als Pilotprojekt vom Landkreis Ludwigsburg. In den genannten Kommunen sollen künftig von montags bis sonntags im Zeitraum 6.00 bis 19.00 Uhr die zwei schwarz-orange lackierten „VVS-Rider“ verkehren. Das sind barrierefreie Kleinbusse mit mindestens vier Fahrgastsitzplätzen, die bedarfsweise von Berufspendlern, aber auch von Senioren und Menschen ohne Auto per Telefon, App oder online gebucht werden können. Am Samstag und Sonntag können auch Nachtschwärmer aus Bietigheim-Bissingen und Tamm in der Zeit von 22.00 bis 5.00 Uhr den Shuttle-Service nutzen.

 

„Die Idee ist es, mehrere Fahrtenwünsche zu bündeln. Es gibt keinen festen Fahrplan. Die beiden Fahrzeuge sind nur bei Bedarf unterwegs und sollen den bestehenden ÖPNV ergänzen, aber nicht ersetzen“, skizzierte Tugba Yedekci vom Landratsamt Ludwigsburg am Donnerstag vorletzter Woche im Kirchheimer Gemeinderat das Projektziel. Es soll demnach in den bis zu sechs Kommunen alle 200 bis 300 Meter eine virtuelle Haltestelle geben, an denen Fahrgäste eingesammelt und von A nach B gebracht werden können. So gelingt die Erschließung ganzer Wohngebiete und den Fahrgästen stehen obendrein die Bus- und Bahn-Umsteigemöglichkeiten frei zur Verfügung. Selbstverständlich ist in den Kleinbussen auch Platz, um einen Rollstuhl zu verstauen. Und es gilt für alle Mitreisenden der VVS-Tarif. 

 

Yedekci verriet vorletzte Woche im Gemeinderat auch schon einiges über die Kostenverteilung unter den beteiligten Kommunen. Demnach tragen die Kommunen 50 Prozent der Kosten für das Projekt. Den Rest der Betriebskosten will ebenso wie die Software- und Marketingkosten der Landkreis übernehmen. Insgesamt belaufen sich die Kosten für das Pilotprojekt, das zum Ende des Jahres 2026 ausläuft, auf 1,4 Millionen Euro. „Bis Anfang August müssen wir noch eine Menge Werbung betreiben, um das Shuttle-Projekt bekannt zu machen“, meinte Yedekci. Dennoch zeigte sie sich am Ende überzeugt, dass es von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen wird. Im Gemeinderat gab es von allen Seiten großes Lob und viel Anerkennung für das Projekt.